Tage 3  Distanz 42 km  Aufstieg 1792 m  Abstieg 1184 m

Diese außergewöhnliche Wanderung im Herzen des Nationalparks Zentralbalkan ist dem erstaunlichen Naturschutzgebiet Steneto gewidmet. Es ist eines der neun Naturschutzgebiete in den Grenzen des Parks und wohl das schönste. Gleichzeitig wissen nicht viele Leute davon. Es sieht aus wie ein gut gehütetes Geheimnis. Da Steneto aus fast allen Richtungen bis auf eine unzugänglich ist, ist es ein Zufluchtsort für viele seltene Tiere und Pflanzen. Hintergrund dieser echten Wildnis ist eine tiefe Schlucht mit 200 m hohen Felswänden. Sie sind mit Höhlen und Felsphänomenen übersät, während am Abgrund der Fluss Cherni Osam glitzert und wunderschöne Wasserfälle bildet. Da der einzige Eingang des Weges durch dieses Paradies von der Hütte Dermenka aus ist, müssen Sie noch eine Nacht verbringen und durch das Reservat hin und her gehen.

Tag 1: Sie wandern vom Dorf Karnare zur Hütte Dermenka. Der Weg führt sanft auf den Hauptkamm des Berges. Ab hier bis zur Hütte ist das Gelände mild und grasig, ohne nennenswerte Auf- und Abstiege.
Tag 2: Sie wandern von der Dermenka-Hütte auf dem Weg durch das Steneto-Reservat. Es beginnt mit einem langen Drop entlang des steilen Hanges für 1 Stunde und 30 Minuten durch einen alten Buchenwald. Wenn der Pfad die Stelle erreicht, an der sich der Fluss Suhata und der Fluss Kumanitsa zum Fluss Cherni Osam vereinigen, wird er zu einem flachen Spaziergang entlang der Schlucht des Flusses Cherni Osam bis zum Gebiet Kiselitsata (960 m). Hier endet der Weg und eine Straße, die zum Dorf Cherni Osam führt, beginnt. An dieser Stelle kehren Sie auf dem gleichen Weg zurück zur Dermenkahütte (1520m).
Tag 3: Wanderung von der Hütte Dermenka zum Sopot vorbei der Hütte Dobrila. Es ist ein angenehmer Waldspaziergang entlang des Hauptkamms des Berges. Bis zur Dobrila-Hütte bietet ein gutes Panorama zum Ambaritsa-Gipfel Die Dobrila-Hütte ist ein schöner Ort für eine Rast vor dem Abstieg in die Stadt Sopot.

Selbstgeführte Tour*

• Schwierigkeit: Der Weg ist insgesamt ein angenehmer Spaziergang, umfasst jedoch einige steile Abschnitte im Naturschutzgebiet Steneto, die eine Herausforderung darstellen und eine gute Kondition erfordern.
• Unterkunft: Die Hütten sind gemütlich und gepflegt. Während der Hochsaison sind sie nicht die meistbesuchten, dennoch empfiehlt es sich, die Betten im Voraus zu buchen.
• Transport: 
  • Zum Ausgangspunkt: Das Dorf Karnare ist durch Busse und Bahnen mit der Stadt Karlovo verbunden. Karlovo selbst wird von Bussen und Zügen aus der Hauptstadt Sofia angefahren.. 
  • Vom Endpunkt: Die Stadt Sopot liegt an denselben Zug- und Buslinien, die Sofia mit der Stadt Karlovo verbinden..
• Sicherheit: Der Weg ist absolut sicher. Alle Teile des Weges sind markiert. Das Gebiet wird von der Bergwacht betreut.  

Ein Hinweis zu unseren selbstgeführten Abenteuern

Selbstgeführte Wanderungen erfordern Fähigkeiten zur Problemlösung, Anpassungsfähigkeit und ein scharfes Auge. Es wird empfohlen, dass Sie mit dem Lesen und Verstehen von Karten vertraut sind, sich auf Routenhinweise beziehen und einen guten Orientierungssinn haben (oder bereit sind, an der Verbesserung zu arbeiten!). Manchmal den Weg finden, sich verirren, ihn wiederfinden. Wenn Sie noch nie an einer selbstgeführten Reise teilgenommen haben, werden Sie nach den ersten paar Tagen den Dreh raus, wie die überwiegende Mehrheit unserer Erstreisenden bestätigen. Die Verwendung von Wegbeschreibungen und Karten kann für Alleinreisende schwieriger sein, da oft zwei Köpfe besser sind als einer, wenn es darum geht, sich zurechtzufinden. Selbst geführte Reisen bringen ein gewisses Maß an Unbekanntem mit sich, aber mit einem methodischen Ansatz werden potenzielle Probleme abgewendet. In letzter Zeit kamen die GPS-Geräte, um den Touristen zu helfen. Wir erstellen und senden Ihnen eine Datei mit Ihrem Trail, damit Sie sie auf Ihr Gerät hochladen können. Obwohl die GPS-Satellitendaten kostenlos sind und überall auf der Welt funktionieren, sind die Geräte dennoch teuer und nicht jeder kann es sich leisten. Immer häufiger verwenden Touristen ihr Mobiltelefon mit einer GPS-Anwendung. Manchmal erhalten Sie in den Bergen nicht immer ein Signal oder eine Internetverbindung mit der richtigen Geschwindigkeit. Hier kommen Offline-Wander-Apps zum Einsatz. Nachdem Sie den digitalen Weg hochgeladen haben, können Sie ihn jederzeit und überall verwenden. Die Freiheit einer selbstgeführten Reise ist etwas, das, einmal erlebt, immer wieder gesucht wird.